Männer haben sich heute in mehreren Bereichen mit gleicher Präsenz zu beweisen. Um als erfolgreich zu gelten, reicht es nicht mehr aus, ein gutes Einkommen mitzubringen und die Karriereleiter höher zu steigen. Ein fürsorglicher Ehemann und Familienvater, ein guter Partner und Liebhaber zu sein, gehören genauso zum Erfolgsprinzip.

Flexibilität, Geduld und Kommunikationsfähigkeit sind die gewünschten Fähigkeiten des Mannes im Kreise der Familie. Zwar hat die Frau oft noch die Oberhand im Haushalt und die Kontrolle über die schulischen Leistungen der Kinder, aber der Vater sollte immer präsent sein.

Diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist nicht leicht. Männer haben sich zwar grundsätzlich mit der neuen Lebensweise arrangiert, müssen aber noch lernen, eine Balance zwischen den verschiedenen Rollen zu finden.

Das heutige Aufbrechen der Geschlechterrollen wirkt sich besonders auf die Beziehungsdynamik zwischen Mann und Frau aus. Beziehung ist eine Verhandlungspartnerschaft geworden, in der weder Mann noch Frau althergebrachte Rollen spielen. Eine Situation, die – neben der Notwendigkeit, Entscheidungen zu treffen – letztendlich auch eine Chance bietet, eigene Wege jenseits vorgefertigter biografischer Entwürfe zu gehen.

Aber es muss ja nicht alles perfekt sein. Denn einen Adonis in Anzug und Krawatte, der gleichzeitig mit seinem Sohn Fußball spielen und seine Wäsche bügeln kann, der am Abend mit seinen Kumpels noch ein Bierchen trinkt und danach sofort zu seiner Partnerin eilt, gibt es selten. Aber: Man(n) hat schon etliche schwierige Situationen überstanden – nicht umsonst gelten Männer als das starke Geschlecht!

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