Ein Szenario, das häufiger ist als man denkt: Ein Mann mittleren Alters hat eine längere Beziehung hinter sich, in der Sex zum Schluss Seltenheitswert hatte. Er verliebt sich in eine neue Frau, die voll im Leben steht und weiß, was sie will – auch im Bett.

Das Verlangen ist da, der Kopf will Sex. Nur der Körper scheinbar nicht, denn der Penis schwächelt und die Erektion bleibt aus. Dabei sind Frauen, die nicht sofort an eine feste Beziehung denken, angeblich genau das, was sich alle Männer wünschen.

Geht dieser Wunschtraum jedoch erst in den mittleren Jahren in Erfüllung, bedeutet das für den Mann oft vor allem eins: Stress. Und Stress ist der natürliche Feind der Erektion. Wenn nichts mehr geht, machen sich Versagensängste und Selbstzweifel breit, die den Stress noch erhöhen. Ein Teufelskreis entsteht und beim nächsten Mal funktioniert es wieder nicht.

Wenn Erektionsstörungen auftreten, ist das nicht gleich ein Grund zur Sorge. In vielen Fällen verschwinden sie nach einer Stressphase von ganz allein. Entwickeln sie sich aber zu einem dauerhaften Problem, können sich ernste seelische und körperliche Ursachen (Burnout, Beziehungsprobleme, Herz- und Kreislauferkrankungen) dahinter verbergen.

In solchen Fällen reichen Potenzmittel allein nicht mehr aus. Es sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden, der ausführlich mit dem Betroffenen spricht und in einer körperlichen Untersuchung mögliche organische Ursachen aufspürt. Denn hinter Potenzstörungen können sich Erkrankungen wie Diabetes, Prostatakrebs oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbergen. Oft spielt auch ein sinkender Testosteronspiegel eine Rolle, der bei Männern ca. ab dem 35. Lebensjahr einsetzt. Dieser Testosteronmangel ist jedoch gut behandelbar.

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