Die wenigsten Frauen haben Lust, einen Aschenbecher zu küssen, und finden den Mundgeruch bei Rauchern eher abstoßend. Doch damit nicht genug: Auch das Impotenz-Risiko ist bei Rauchern dreimal höher als bei Nichtrauchern. Doch Rauchen wirkt sich bekanntlich nicht nur negativ auf die Potenz aus: 15 Prozent aller Todesfälle sind in Deutschland auf das Rauchen zurückzuführen. Raucher leben im Durchschnitt 7,5 Jahre kürzer. Und immer noch gibt es mehr Raucher als Raucherinnen, wenngleich letztere den Männern schon dicht auf den Fersen sind. Bei den 40- bis 55-jährigen Männern sind es 40 Prozent und bei den Frauen 30 Prozent, die rauchen.
Rauchen stellt für die meisten Erkrankungen einen maßgeblichen Risikofaktor dar. Das Risiko gilt nicht nur für die Entstehung von Krebserkrankungen, sondern auch für die Potenz oder Fruchtbarkeit. Nikotin ist ein Nervengift und führt unmittelbar zur Gefäßverengung in allen gut durchbluteten Organen. So fördert es nicht nur die Entstehung von Erektionsstörungen, sondern auch das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beim Rauchen entsteht zudem Kohlenmonoxid, was die Sauerstoffversorgung behindert und das Blut dicker macht. So genannte Teerstoffe schädigen die Bronchialschleimhaut und die Leber. Sie wirken krebsfördernd. Dabei besteht kein Unterschied zwischen normalen und „Light“-Zigaretten.
Relativ erhöhtes Erkrankungsrisiko eines Rauchers (20 Zigaretten täglich) gegenüber eines Nichtrauchers im Hinblick auf folgende Krankheiten
- Lungenkrebs – 15fach
- Bronchitis – 15fach
- Speiseröhrenkrebs – 7fach
- Blasenkrebs – 5fach
- Gefäßerkrankungen allgemein – 5fach
- Schlaganfall – 3fach
- Impotenz – 3fach
- Bauchspeicheldrüsenkrebs – 2,5fach
- Nierenkrebs – 2fach
Quellen:
maennergesundheit.info/ratgeber/hoden_darm/hoden_darm_06.html
Besser durch die besten Jahre. Medical Tribune Verlagsgesellschaft mbH: Wiesbaden 2005