Je besser die Ernährung, desto besser die Qualität des Spermas. Das belegen aktuelle Studien aus den USA. In einer dieser Studien wurde bei 188 jungen Männern die Qualität des Spermas untersucht und mit ihrer Ernährung verglichen. Unterschieden wurden dabei zwei Arten der Ernährung: die „westliche“ Ernährung mit viel Fleisch, Wurst, Pizza, Snacks, Weißmehl, Zucker und Limonade und die „ausgewogene“ Ernährung mit viel Fisch, Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Männer, die sich vorwiegend „westlich“ ernähren, eine höhere Spermienkonzentration haben als ihre Geschlechtsgenossen mit einer ausgewogenen Ernährung. Der Grund dafür liegt vermutlich in der höheren Kalorienzufuhr. Vergleicht man nur die Männer, die ähnlich viele Kalorien zu sich nehmen, ergeben sich keine Unterschiede.
(Spermien-)Masse ist jedoch nicht unbedingt gleich (Spermien-)Klasse: Bei den Männern mit ausgewogener Ernährung waren die Spermien wesentlich beweglicher als in der Gruppe der Männer mit „westlicher“ Ernährung. Verantwortlich dafür könnten die gehärteten Fette in stark verarbeiteten und erhitzten Lebensmitteln wie Pommes, Chips, Keksen, Tütensuppen und Tiefkühlpizza sein, welche die Beweglichkeit der Spermien einschränken.

Quellen:
Gaskins, A.J. et al.: Dietary Patterns and Semen Quality in Young Men. Fertility and Sterility 2011; 90 Suppl O-27;
Chavarro, J. et al.: Intake of Trans Fatty Acids and Semen Quality Among Men Attending a Fertility Clinic. Fertility and Sterility 2011; 90 Suppl O-48;
Toth, T.L. et al.: Antioxidants Intake and Semen Quality in Men Attending a Fertility Clinic. Fertility and Sterility 2011; 90 Suppl P-195;

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