Keine morgendliche Erektion, sexuelle Unlust, Potenzstörungen, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Leistungsabfall und Depressionen – diese Synptome können auf die männlichen Wechseljahre hinweisen. Denn: Auch Männer kommen in die Wechseljahre – die Andropause. Entsprechend zur Abnahme des Östrogenwertes bei Frauen in den Wechseljahren sinkt bei älter werdenden Männern die Produktion des wichtigsten Sexualhormons Testosteron. Dass mit zunehmendem Alter weniger Testosteron produziert wird, wissen Forscher erst seit einigen Jahrzehnten.

Ein Testosteronmangel wirkt sich nicht nur auf Potenz und Psyche aus, sondern kann darüber hinaus zu einer Abnahme der Knochendichte und Muskelmasse führen. Und nicht nur das: Auch das Bauchfett nimmt zu. Das sogenannte viszerale Bauchfett wirkt wie eine kleine Hormonfabrik. Es kurbelt die Produktion von Botenstoffen an, die unter anderem Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Probleme verursachen.

Ab 40 sinkt der Testosteronspiegel

Der Abfall des Testosteronwertes beginnt schleichend. Er zieht sich oft über Jahre hin, so dass Veränderungen häufig nicht erkannt werden oder kein Zusammenhang zwischen dem niedrigen Testosteronwert und auftretenden Beschwerden hergestellt wird.

Zwischen dem 40. und dem 70. Lebensjahr verringert sich der Testosteronspiegel insgesamt um circa 30 Prozent. Bei einem gesunden Mann hört die Bildung von Testosteron jedoch niemals ganz auf – die Zeugungsfähigkeit bleibt bis ins hohe Alter erhalten.

Ansprechpartner für Männer, die bei sich Probleme feststellen, die auf die Andropause hindeuten können, sind der Urologe oder der Hausarzt.

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