Schätzungen zufolge leiden über zwei Millionen Männer in Deutschland unter Testosteronmangel. Zu wenig Testosteron hat nicht nur negative Auswirkungen auf das Lustempfinden und die Potenz, sondern beeinträchtigt auch Muskel- und Knochenaufbau, Schlaf und Leistungsfähigkeit.
Man unterscheidet zwischen einem primären, einem sekundären und einem altersbedingten Testosteronmangel. Mediziner bezeichnen ihn als Hypogonadismus.
Beim primären Hypogonadismus besteht eine Unterfunktion der Hoden durch Funktionsstörungen oder Erkrankungen der Hoden, angeborene Fehlanlagen, Hodenentzündungen, Verletzungen oder Kastration. Beim sekundären Hypogonadismus geht die Funktionsstörung auf den Hypothalamus und die Hypophyse zurück. Diese befinden sich im Gehirn und steuern von dort die Testosteronproduktion.
Der altersbedingte Hypogonadismus beginnt meist zwischen dem 35. und 40. Lebensjahr. Die Abnahme der Testosteron-Produktion ist ein normaler Vorgang bei alternden Männern. Bei gesunden Männern sinkt der Testosteronspiegel nicht unter einen festgelegten Normwert. Wird dieser Wert jedoch unterschritten und kommt es zu oben beschriebenen Symptomen, sollte eine Testosteron-Ersatztherapie angewendet werden. Die Behandlungsmöglichkeiten erstrecken sich von Pflastern über Tabletten bis hin zu Testosteron-Gelen.