Wer möchte nicht gerne im Liegestuhl entspannen während um einen herum der leise Mähroboter surrt und einem die lästige Gartenarbeit abnimmt? Mähroboter erfreuen sich deshalb immer größer werdender Beliebtheit. Denn sie sparen Zeit und verbessern die Rasenqualität. Ebenfalls positiv: Der Rasen wird beim Mähen so stark zerkleinert, dass die Reste gleich als Dünger liegenbleiben können. Die Mäher kürzen die Halme bei jedem Schnitt nur um wenige Millimeter. Nachteil: Sie müssen deshalb mehrmals in der Woche eingesetzt werden und verbrauchen so mehr Strom als herkömmliche Rasenmäher, die über den Rasen geschoben werden. Auch sind die sogenannten Robomäher relativ teuer und nicht für jede Rasenfläche geeignet. Trotz Sensoren können sie nicht jedes Hindernis erkennen, was ein Risiko für Mensch und Tier darstellen kann. Sehr flache Gegenstände wie Kabel oder Hände und Füße von Kindern werden nicht immer erkannt, Kinder und Mähroboter sollten deshalb nicht gleichzeitig auf die Wiese. Von einem Einsatz in der Nacht oder den dämmrigen Abendstunden wird ebenfalls abgeraten, um Kleintiere wie Igel nicht zu gefährden.
Für den Kauf eines Mähroboters gilt: Je größer und unebener die Rasenfläche, desto leistungsstärker sollte das Gerät sein. Die Gerätepreise bewegen sich zwischen 400 und 2000 Euro. Der Mäher hat seine eigene Mähweise: Er fährt nicht in parallelen Bahnen, sondern kreuz und quer durch den Garten. Trifft er während der Fahrt auf das vor dem ersten Einsatz in den Boden angebrachte Begrenzungskabel, errechnet er mittels Algorithmus den Winkel, mit dem er seine neue Bahn startet. Zur Vorbereitung muss deshalb ein Begrenzungskabel mit Clips am Boden befestigt werden, um die Fläche zu markieren, die der Roboter später abfahren soll. Doch ist die lästige Vorarbeit erledigt, kann man sich entspannt zurücklehnen und dem Robomäher bei der Arbeit zusehen.
Quelle: Nach einer Presse-Information vom Verband der TÜV e.V. (VdTÜV), Juni 2019